Leipziger Biographie

Crusius, Siegfried

oder

Crusius, Siegfried Leberecht (volle Vornamen)

... ein deutscher Buchhändler und Verleger

geboren am 16. Juni 1738 in Langenhessen bei Zwickau
gestorben am 1. Oktober 1824 in Leipzig

Werdegang

Sohn des Pfarrers Gottlieb Crusius (1688–1754) und der Regina Elisabeth Conrad
kaufte 1765 die Teubnersche Buchhandlung in Leipzig
verlegte u.a. Kinder- und Jugendzeitschriften
ließ seine Bücher durch Kupferstiche seiner Brüder Gottlieb und Carl (1740–1779) illustrieren
verlegte 1772-1774 das »Leipziger Wochenblatt für Kinder« von Johann Christoph Adelung (1732–1806)
verlegte 1775-1792 den »Kinderfreund« bzw. »Briefwechsel der Familie des Kinderfreunds« von Christian Felix Weiße (1726–1804)
heiratete die Apothekertochter Dorothea Charlotte Ploss (1760–1836), mit der er (mindestens) einen Sohn hatte
Vater des Landwirts Wilhelm Crusius
überließ 1808 die Buchhandlung seinem Mitarbeiter Friedrich Christian Vogel (1776–1842) und zog sich auf sein Rittergut Rüdigsdorf zurück
überließ 1813 das Rittergut seinem Sohn Wilhelm
am 30. Mai 1894 wurde beschlossen (Inkrafttreten am 23. Juli 1894), eine neue Straße im Leipziger Stadtteil Reudnitz nach ihm »Crusiusstraße« zu benennen

Nachweise

Bähring, Helmut; Rüddiger, Kurt (Hrsg.): Lexikon Buchstadt Leipzig - Von den Anfängen bis zum Jahr 1990. [Taucha:] Tauchaer Verlag 2008. ISBN 978-3-89772-147-0, S. 56-57
Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz9034.html
Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/11675026X
Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 50
Loh-Kliesch, André: Leipzig-Lexikon. Leipzig, 1998-2015. Biogramm http://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Crusius_Siegfried_Leberecht.htm
Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 98
Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/nqM

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