Leipziger Biographie

Zöllner, Carl

oder

Zöllner, Carl Friedrich (volle Vornamen)

... ein deutscher Komponist und Chorleiter

geboren am 17. März 1800 in Mittelhausen (Thüringen)
gestorben am 25. September 1860 in Leipzig

Werdegang

• lernte am Gymnasium Eisleben und 1814–1819 an der Thomasschule zu Leipzig
• wohnte zunächst bei seinem Onkel, dem Arzt Christian Döring, im Matthäikirchhof 34
• studierte ab 1819 an der Universität Leipzig Theologie
• von 1820 (Vermittlung durch Johann Gottfried Schicht) bis zu seinem Tode Gesanglehrer an der Ratsfreischule
• gründete 1822 mit Wilhelm Hemleben ein Musikinstitut, an dem er selbst unterrichtete
• gründete 1833 den ersten Männergesangsverein, der später nach ihm »Zöllnerverein« genannt wurde
• Vater des Musikers Heinrich Zöllner (1854–1941)
• vertonte zahlreiche bekannte Lieder, u.a. »Das Wandern ist des Müllers Lust«, »Im Krug zum grünen Kranze« und »Ein Jäger aus Kurpfalz«
• von 1867 bis 1957 war die die heutige Emil-Fuchs-Straße in der Leipziger Nordwestvorstadt nach ihm »Zöllnerstraße« benannt
• am 28. Mai 1868 wurde zu seinen Ehren das »Zöllnerdenkmal« im Rosental enthüllt
• am 25. Februar 1914 wurde beschlossen (Inkrafttreten am 7. April 1914), eine Straße in der Leipziger Nordwestvorstadt nach ihm »Zöllnerweg« zu benennen

Nachweise

• Cottin, Markus u.a.: Leipziger Denkmale. Sax-Verlag, Beucha 1998, S. 82-83
• Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz86786.html
• Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/119500132
• Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 229
• Helm, Friedrich Ehregott: Geschichte des städtischen Volksschulwesens in Leipzig. Leipzig: Friedrich Brandstetter 1892., S. 167
• Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/PcM

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