Leipziger Biographie
Klinger, Max
... ein deutscher Bildhauer, Maler und Graphiker
geboren am 18. Februar 1857 in Leipzig
gestorben am 4. Juli 1920 in Großjena bei Naumburg
Werdegang
- Sohn des Seifenfabrikanten Heinrich Louis Klinger (1818–1896) und der Auguste Richter
- lernte 1863–1873 an der Leipziger Bürgerschule sowie Realschule und nahm Zeichenunterricht an einer Sonntagsschule
- studierte 1874/75 an der Badischen Kunstschule zu Karlsruhe und 1875–1877 an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin
- 15jährige Bildungsreise durch Europa
- seit 1893 wieder in Leipzig (Atelier im Stadtteil Plagwitz)
- seit 1897 Professor an der Königlichen Akademie der Graphischen Künste in Leipzig
- 1906 Initiator und erster Vorsitzender des Vereins »Villa Romana«
- lebte 1898–1913 mit der Schriftstellerin Elsa Nestoroff zusammen, mit der er eine Tochter hatte
- 1909 Königlich Sächsischer Geheimer Hofrat
- für 1912 als Millionär bezeichnet (Vermögen: 1 Million Mark, Jahreseinkommen: 120.000 Mark)
- am 20. Oktober 1920 wurde beschlossen (Verkündung und Inkrafttreten am 16. Dezember 1920), ein Teilstück des Nonnenwegs im Leipziger Südwesten nach ihm in »Klingerweg« umzubenennen
- ein Leipziger Park trägt seinen Namen (»Klingerhain«)
- eine Leipziger Brücke wurde nach ihm benannt (»Klingerbrücke«)
- 1927 wurde eine Leipziger Schule nach ihm benannt (»Max-Klinger-Schule«)
Nachweise
- Bähring, Helmut; Rüddiger, Kurt (Hrsg.): Lexikon Buchstadt Leipzig - Von den Anfängen bis zum Jahr 1990. [Taucha:] Tauchaer Verlag 2008. ISBN 978-3-89772-147-0, S. 151
- Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz42897.html
- Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/118563335
- Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 123
- Loh-Kliesch, André: Leipzig-Lexikon. Leipzig, 1998-2015. Biogramm http://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Klinger_Max.htm
- Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 301-302
- Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/uMn
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