Leipziger Biographie

Bél, Carl Andreas

... ein österreichischer Historiker, Bibliothekar, Redakteur und Hochschullehrer

geboren am 13. Juli 1717 in Preßburg
gestorben (Freitod) am 5. April 1782 in Leipzig

Werdegang

studierte 1733–1739 in Altdorf und Jena
Dr.jur.
seit 1743 außerordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Leipzig
1754–1781 Herausgeber der »Leipziger Gelehrten Zeitung«
1754–1782 (letzter) Redakteur der »Acta Eruditorum«
1755/56 Mitglied der kursächsischen Bücherkommission
seit 1756 ordentlicher Professor der Dichtkunst an der Universität Leipzig
1758, 1762, 1766, 1770, 1776 und 1780 Rektor der Universität Leipzig
seit 10. Mai 1758 Universitätsbibliothekar (Nachfolger von Christian Gottlieb Jöcher)
1776 Chursächsischer Hofrat
erhängte sich neben seinem Bett, nachdem er am Vortag gestehen musste, der Universitätsbibliothek 731 Taler zu schulden, und die Bibliotheksschlüssel abgeben musste
schuldete der Universität Leipzig insgesamt 3260 Taler, 4 Groschen und 7 1/3 Pfennige
ab dem 19. Januar 1784 wurde seine Privatbibliothek durch den Universitätsproclamator Christoph Gottlob Weigel versteigert

Nachweise

Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz3626.html
Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/100031927
Loh, Gerhard: Geschichte der Universitätsbibliothek Leipzig 1543-1832. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1987, S. 38, 114
Professorenkatalog der Universität Leipzig: http://www.uni-leipzig.de/unigeschichte/professorenkatalog/leipzig/Bel_1349
Richter, Friedrich Theodor: Jahrbüchlein zur Geschichte Leipzigs. Leipzig: Julius Klinkhardt, 1863, S. 92
Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 45
Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/cJS

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