Leipziger Biographie
Adolf von Anhalt-Zerbst
... ein deutscher Fürst, katholischer Geistlicher und Bischof
geboren am 16. Oktober 1458
gestorben am 24. März 1526 in Merseburg
Werdegang
- Sohn des Fürsten Adolf I. von Anhalt-Zerbst (+ 1473) und der Cordula von Lindau-Ruppin
- studierte ab 1471 an der Universität Leipzig
- 1473–1508 Mitregent von Anhalt-Zerbst (mit seinem Bruder Magnus)
- 1475 Rektor der Universität Leipzig
- Kanoniker und Archidiakon in Hildesheim
- 1489–1516 Domprobst in Magdeburg
- 1490 zum Priester geweiht
- seit 1507 Koadjutor des Bistums Merseburg
- verzichtete 1508 auf das Fürstentum zugunsten der Linien Dessau-Köthen
- seit 1514 Bischof von Merseburg (als Nachfolger von Thilo von Trotha) und damit Landesherr eines großen Teils des heutigen Leipzig
- versuchte 1519 als Kanzler der Universität Leipzig, die Leipziger Disputation zu verhindern
- ließ 1520 Luthers Bücher verbrennen
- verbot 1522 das Lesen der Bibel-Übersetzung Luthers in seinem Bistum
- veranlasste 1523 Herzog Georg zur Ausweisung Sebastian Fröschels aus Leipzig
- weihte am 31. Mai 1525 die umgebaute und erweiterte Nikolaikirche in Leipzig
Nachweise
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