Leipziger Biographie
Seume, Gottfried
oder
Seume, Johann Gottfried (volle Vornamen)
... ein deutscher Schriftsteller
geboren am 29. Januar 1763 in Poserna bei Weißenfels
gestorben am 13. Juni 1810 in Teplitz
Werdegang
- lebte als Kind in Knautkleeberg bei Leipzig
- vom Besitzer von Knauthain (mit Knautkleeberg) Friedrich Wilhelm von Hohenthal (1742–1819) gefördert
- lernte an der Lateinschule in Borna und der Nikolaischule in Leipzig
- brach 1781 das begonnene Theologiestudium an der Universität Leipzig ab
- 1781–1787 hessischer bzw. preußischer Soldat
- Übersetzer und Sprachlehrer in Leipzig
- 1792–1795 in Warschau; zeitweise in Gefangenschaft
- seit 1797 Mitarbeiter von Georg Joachim Göschen
- wanderte vom Dezember 1801 bis August 1802 nach Sizilien
- veröffentlichte 1803 das Buch »Spaziergang nach Syrakus«
- bereiste 1805 Russland, Finnland und Schweden
- veröffentlichte 1806 das Buch »Mein Sommer 1805«
- von 1893–1930 trug die heutige Holbeinstraße im Leipziger Stadtteil Schleußig nach ihm den Namen »Seumestraße«
- im Jahr 1909 wurde die (namenlose) Dorfstraße in Knautkleeberg nach ihm »Seumestraße« benannt; ihr wurden 1937 auch drei Straßen in Knauthain angeschlossen
Nachweise
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