Leipziger Biographie

Biedermann, Karl

oder

Biedermann, Friedrich Karl (volle Vornamen)
Friedrich, Karl (Pseudonym)

... ein deutscher Historiker, Publizist, Journalist und Funktionär

geboren am 25. September 1812 in Leipzig
gestorben am 5. März 1901 in Leipzig

Werdegang

• lernte an der Kreuzschule Dresden
• studierte in Leipzig und Heidelberg Philosophie und Staatswissenschaften
• Dr.phil.
• seit 1838 Professor der Philosophie an der Universität Leipzig
• heiratete 1842 in Leipzig Amalia Theresia Koch (1817–1890), die Tochter des Ratsoberförsters Christian Gottlob Koch, mit der er zwei Söhne und vier Töchter hatte
• gab 1842–1847 mehrere liberale Zeitschriften heraus
• trat für einen deutschen Nationalstaat unter preußischer Führung ein
• seit 1846 Stadtverordneter
• Vorsitzender des Leipziger Schriftstellerverbands
• verlor 1853 aus politischen Gründen seine Professur
• 1863–1879 Chefredakteur der Allgemeinen Deutschen Zeitung
• 1865 wieder in seine Professur eingesetzt
• 1866 Mitbegründer der Nationalliberalen Partei in Sachsen
• 1871–1874 Abgeordneter des Deutschen Reichstags
• am 23. November 1901 wurde beschlossen (Verkündung und Inkrafttreten am 4. Dezember 1901), die vormalige Lange Straße im Leipziger Stadtteil Connewitz nach ihm »Biedermannstraße« zu benennen

Nachweise

• Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd.6, Sp.12
• Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz4402.html
• Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/11851069X
• Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 36
• Nekrolog zu Kürschners Literatur-Kalender 1901-1935. Berlin und Leipzig: Walter de Gruyter & Co., 1936, S. 56
• Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 48-49
• Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/KMm

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