Leipziger Biographie

Mey, Ernst

oder

Mey, Carl Ernst (volle Vornamen)

... ein deutscher Kaufmann und Stifter

geboren am 5. September 1844 in Niederschmiedeberg
gestorben am 30. Januar 1903 in Leipzig

Werdegang

1859–1863 Banklehre in Annaberg
seit 1864 im Leipziger Bankhaus »Becker & Co.«
1865–1867 in London und Paris
erwarb 1867 ein US-amerikanisches Patent für Papierkragen und Papiermanschetten und gründete eine eigene Firma
nahm 1868 Bernhard Edlich (+ 1879) als Teilhaber auf und firmierte seitdem als »Mey & Edlich«
heiratete Emma Wankmore (+ 1908), mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte
verlegte die Firma 1869 in den Leipziger Vorort Plagwitz
Mitglied des Plagwitzer Gemeinderats
1881 königlich sächsischer Hoflieferant
gründete 1884 im Leipziger Vorort Schleußig eine Fabrik für Celluloidwaren
gab seit 1886 erste illustrierte Warenkataloge heraus und gilt damit als Begründer des deutschen Versandhandels
gründete Niederlassungen in Leipzig, Berlin, Hamburg, London und Zürich
1897 königlich sächsischer Kommerzienrat
am 15. Oktober 1888 wurde beschlossen, die vorherige Elsterstraße in Plagwitz nach ihm in »Ernst-Mey-Straße« umzubenennen
stiftete 20.000 Mark zu einer Ernst-Mey-Stiftung
auf dem Friedhof Plagwitz begraben

Nachweise

Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd 8, S. 75*
Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz104283-5.html
Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/12203001X
Geffcken, Heinrich; Tykocinski, Chaim: Stiftungsbuch der Stadt Leipzig. Leipzig 1905, S. 696 f.
Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 66
Loh-Kliesch, André: Leipzig-Lexikon. Leipzig, 1998-2015. Biogramm http://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Mey_Ernst.htm
Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 399
Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/Hgq

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