Leipziger Biographie
Cramer, Walter
oder
Cramer, Wilhelm Bernardo Walter (volle Vornamen)
... ein deutscher Unternehmer
geboren am 1. Mai 1886 in Leipzig
gestorben (hingerichtet) am 14. November 1944 in Berlin
Werdegang
- lernte an der Thomasschule zu Leipzig
- bis 1930 Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei
- seit 1919 Geschäftsführer der Kammgarnspinnerei Gautzsch AG
- seit 1923 Vorstandsmitglied der Leipziger Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. AG
- mit dem Oberbürgermeister Carl Goerdeler befreundet
- gilt als führender Vertreter des zivilen Widerstands gegen den Nationalsozialismus
- am 22. Juli 1944 in St.Johann (Württemberg) verhaftet
- vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt
- am 1. August 1945 wurde die bisherige Manteuffelstraße im Leipziger Stadtteil Gohlis mit sofortiger Wirkung nach ihm in »Walter-Cramer-Straße« umbenannt
- seit September 1996 erinnert ein Denkmal im Johannapark an ihn
Nachweise
- Cottin, Markus u.a.: Leipziger Denkmale. Sax-Verlag, Beucha 1998, S. 16-17
- Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz107016.html
- Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/11912839X
- Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 217
- Loh-Kliesch, André: Leipzig-Lexikon. Leipzig, 1998-2015. Biogramm http://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Cramer_Walter.htm
- Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 96-97
- Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/HNu
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