Leipziger Biographie
Goetz, Ferdinand
Bildnis
Das litterarische Leipzig, S.91
oder
Goetz, Ferdinand Hermann Wilhelm (volle Vornamen)
... ein deutscher Arzt und Sportfunktionär
geboren am 24. Mai 1826 in Leipzig
gestorben am 13. Oktober 1915 in Leipzig
Werdegang
- heiratete 1853 in Plau/Mecklenburg die Arzttochter Minna Dornblüth (1828–1917), mit der der drei Söhne und zwei Töchter hatte
- seit 1855 praktischer Arzt im Leipziger Vorort Lindenau
- wohnte im Haus mit der heutigen Adresse Lützner Straße 11 (»Goetzhaus«)
- Mitglied der Leipziger Freimaurerloge »Minerva«
- 1860–1915 Vorsitzender der deutschen Turnerschaft
- seit 1867 Abgeordneter des Norddeutschen Reichstags
- Vater des Historikers Walter Goetz (1867–1958)
- lehnte die Arbeitersportbewegung ab
- 1887 direkt in den Deutschen Reichstag gewählt
- 1890 direkt in den Deutschen Reichstag gewählt
- lehnte die Teilnahme Deutschlands an den 1. Olympischen Spielen 1896 in Athen ab
- am 14. November 1896 wurde beschlossen (Verkündung und Inkrafttreten am 24. Dezember 1896), anlässlich seines 70. Geburtstags eine vorher »Schlippe« genannte Straße im Leipziger Stadtteil Lindenau nach ihm »Goetzstraße« zu benennen
- 1926 durch die deutsche Turnerschaft mit einem Denkmal geehrt
Nachweise
- Das litterarische Leipzig. Leipzig: Walther Fiedler, 1897, S. 91
- Deutsche Biographie. https://www.deutsche-biographie.de/sfz21497.html
- Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/117548685
- Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 85
- Loh-Kliesch, André: Leipzig-Lexikon. Leipzig, 1998-2015. Biogramm http://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Goetz_Ferdinand.htm
- Riedel, Horst: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z, herausgegeben von PRO LEIPZIG. Leipzig 2005. ISBN 3-936508-03-8, S. 188-189
- Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/Dhv
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