Leipziger Biographie

Fürst Poniatowski, Józef

oder

Fürst Poniatowski, Józef Anton (volle Vornamen)

... ein polnischer Militär und Fürst

geboren am 7. Mai 1763 in Wien
gestorben (Unfall) am 19. Oktober 1813 in Leipzig

Werdegang

Offizier in österreichischen Diensten
1789 polnischer Generalmajor
1791/1792 Oberbefehlshaber der polnischen Armee
1807 Kriegsminister des Herzogtums Warschau
während der Völkerschlacht Oberbefehlshaber des auf französischer Seite kämpfenden polnisches Heeres
im Oktober 1813 von Napoléon zum Marschall von Frankreich ernannt
ertrank beim Versuch, während des Rückzugs die hochwasserführende Elster reitend zu durchqueren
zunächst in der Leipziger Ratsgruft beigesetzt (Gedenktafel auf dem Alten Johannisfriedhof)
1814 nach Warschau überführt und 1816 in der Fürstengruft Krakau beigesetzt
seit 1863 erinnert der Apelstein 33 auf dem heutigen Rembrandtplatz an ihn
von 1867 bis 1933 war der Ostteil der heutigen Gottschedstraße in der Leipziger Westvorstadt nach ihm benannt (»Poniatowskistraße«)
die ehemalige Brücke der Lessingstraße über den Elstermühlgraben wurde (1865?, erneut 1945) nach ihm benannt (»Poniatowskibrücke«)

Nachweise

Cottin, Markus u.a.: Leipziger Denkmale. Sax-Verlag, Beucha 1998, S. 140
Deutsche Nationalbibliothek: Personendatensatz http://d-nb.info/gnd/118792822
Griebsch, Gernot; Klank, Gina: Lexikon Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. ISBN 3-930433-09-5, S. 87
Loh-Kliesch, André: Leipzig-Lexikon. Leipzig, 1998-2015. Biogramm http://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Poniatowski_Jozef.htm
Richter, Friedrich Theodor: Jahrbüchlein zur Geschichte Leipzigs. Leipzig: Julius Klinkhardt, 1863, S. 121
Leipziger Biographie. http://www.leipziger-biographie.de/C6o

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