Leipziger Biographie
Dietrich von Landsberg
... ein deutscher Herrscher
geboren im Jahre 1242
gestorben am 8. Februar 1285
Werdegang
- jüngerer Sohn des Markgrafen von Meißen Heinrich III. (1216–1288, »der Erlauchte«) und der Konstanze von Österreich (+ 1243)
- Bruder von Albrecht (1240–1314, »der Entartete«)
- heiratete 1258 Helene von Brandenburg (1241?–1304), mit der er einen Sohn und drei Töchter hatte
- Vater von Sophia (1258?–1304), die 1272 Herzog Konrad II. von Glogau (+ 1273?) heiratete und später Äbtissin des Clarissenklosters Weißenfels wurde
- seit 1261 (erster) Markgraf von Landsberg und seit 1263 Landesherr der Stadt Leipzig
- befreite am 30. Januar 1263 die Leipziger Bürger von der Gerichtsbarkeit der Vögte
- Vater von Helene, die den Markgrafen von Brandenburg Johann II. heiratete
- stellte am 1. März 1268 einen Schutzbrief für Kaufleute aus, die zur Leipziger Messe reisten
- Vater von Friedrich (1269–1291, »der Stammler«)
- verkaufte 1271 die Stadt Schkeuditz und 50 Dörfer, von denen einige jetzt zu Leipzig gehören, an den Bischof von Merseburg
- Vater von Gertrud (+ 1325), die mit Herzog Bolko von Münsterberg verlobt war und später Scholastrix im Clarissenkloster Weißenfels wurde
- setzte 1283 seinen Sohn Friedrich als Markgraf von Landsberg ein
- stiftete 1285 das Clarissinenkloster Weißenfels
- im Kloster Seußlitz begraben
Nachweise
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