Leipziger Biographie
Hinrichsen, Henri
... ein deutscher Musikverleger und Stifter
geboren am 5. Februar 1868 in Hamburg
gestorben am 17. September 1942 in Auschwitz
Werdegang
- Sohn des Fabrikanten Robert Hinrichsen (1835-1917) und der Betty Abraham (1840-1919), einer Schwester des Musikverlegers Max Abraham (1831–1900)
- seit 1891 Angestellter im Leipziger Musikverlag C. F. Peters
- seit 1894 Teilhaber des Musikverlags C. F. Peters
- heiratete 1898 Martha Bendix (1879–1941), mit der er zwei Töchter und fünf Söhne hatte
- führte seit 1900 den Musikverlag C. F. Peters allein weiter
- stiftete 1911 die »Hochschule für Frauen« in Leipzig
- stiftete 1926 für den Ankauf der Musikinstrumentensammlung Wilhelm Heyer 200.000 Mark
- 1929 Dr.phil. h.c. Universität Leipzig
- 1939 durch »Arisierung« enteignet
- emigrierte 1940 nach Belgien, wo er verhaftet wurde
- im KZ Auschwitz vergast
- am 6. Dezember 2000 wurde beschlossen, die vormalige Auenstraße im Leipziger Waldstraßenviertel nach ihm in »Hinrichsenstraße« umzubenennen
Nachweise
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